Versprechen, nicht mehr zu ruhen
Gepostet am 12.05.2018 13:09 bei Facebook
Aichach, Landkreis Aichach-Friedberg, Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Aichach-Friedberg, Feuerwehr Aichach, Malteser Hilfsdienst e.V. Aichach-Friedberg und allen Anderen, die den Betroffenen des #Zugunglücks am 7. Mai 2018 – durch das meine geliebte Mutter ums Leben kam – mit Tat und Trost zur Seite standen und stehen, ein herzliches Dankeschön und „Vergelt’s Gott“.
In einer Zeit, in der man aufgrund öffentlicher Debatten in Medien und Politik, den Eindruck gewinnen kann, dass wir in unserer Gesellschaft keine anderen Werte mehr neben dem Recht juristischer Personen auf Profit haben, ist so viel selbstlose Menschlichkeit wohltuend und Hoffnung spendend.
Mein Mitgefühl gilt neben den Trauernden und Verletzten, den traumatisierten Beteiligten, Helfern und dem #Fahrdienstleiter, dessen Fehler das Unglück vielleicht verursacht hat. Wir alle machen andauernd Fehler. Wenn sie solche tragischen Konsequenzen haben, können wir sie uns nur schwer verzeihen. Das ihm dies gelingt, wünsche ich dem jungen Mann ebenfalls von Herzen.
Den juristischen Personen DB Netz AG und Deutsche Bahn AG sowie den politisch Verantwortlichen für die Investitions- und Sicherheitsentscheidungen der Bahn verspreche ich, ab dem Moment, wenn die Erde das Grab meiner viel zu früh getöteten Mutter geschlossen hat, nicht mehr zu ruhen, bis alle Stellwerke und Bahnübergänge auf dem technisch neusten Sicherheitsstand sind. Es kann nicht sein, das mein Auto mich vor allen möglichen Gefahren und meinen und den Fehlern Anderer automatisch schützt, während die Bahn für das Leben hunderttausender Kunden täglich nicht mehr tut, als die Verantwortung für sie auf die #Fahrdienstleiter zu schieben und sie mit Technik aus dem letzten Jahrtausend alleinzulassen.
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