Ärger mit der unpünktlichen Bahn
Relevanter Auszug:
„Der Volksmund ist der Ansicht, Bahn-Chef Mehdorn und der verkorkste Börsengang der Bahn seien schuld.
Eine bessere Erklärung kam jüngst vom Chef der Schweizer Bahn in der F.A.Z. vom 29. Juni. Der Mann heißt Meyer und hat, wie gesagt, bewiesen, dass er es besser kann: Deutschland sei ordnungspolitisch unentschieden, was es von seiner Bahn wolle, sagt Herr Meyer. Will man eine Bahn als „Service public“, als öffentliche Dienstleistung? Oder will man ein Wirtschaftsunternehmen, das Dividende an den Staat abführt? Für die Schweiz gelte: „Unsere Dividende ist ein Beitrag an die Lebensqualität in der Schweiz und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes und seiner Regionen, ein System, das komplett anders ist als in Deutschland.“ In Deutschland erwartet die Politik einerseits Dividende für die Staatskasse, aber trotzdem eine sehr gut funktionierende Bahn. Der Mix von verkehrs- und industriepolitischen Zielen ist ordnungspolitisch verkorkst.“